bremer literaturpreis 2018

Preisträger: Thomas Lehr

für

Schlafende Sonne

Hanser Verlag, 2017

Aus der Jurybegründung:

»Der Bremer Literaturpreis 2018 geht an Thomas Lehr für seinen Roman „Schlafende Sonne“, der seine Figuren mit großer erzählerischer Kraft und sprachlichem Wagemut durch die Katastrophenlandschaften des zwanzigsten Jahrhunderts vom Ersten Weltkrieg über den Mauerfall bis nah in die Gegenwart  begleitet und die historischen Verwerfungen durch ihre Spiegelung in Kunst, Philosophie und Naturwissenschaften erhellt.«

Thomas Lehr wurde 1957 in Speyer geboren, studierte zunächst Biochemie, bevor er sich ganz der Schriftstellerei zuwandte. Für sein umfangreiches Werk erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt den Berliner Literaturpreis, den Marie-Luise Kaschnitz-Preis und den Joseph Breitbach-Preis. Sein letzter Roman „Schlafende Sonne“ stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Thomas Lehr lebt in Berlin.

Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2018: Laura Freudenthaler

für

Die Königin schweigt

Droschl Verlag, 2017

Aus der Jurybegründung:

»Mit dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises wird Laura Freudenthaler für „Die Königin schweigt“ ausgezeichnet. Ein stiller, konzentrierter Roman, der eine alte Frau, die sich gegen das Erinnern und das Erzählen sperrt, auf ihr von Verlusten bestimmtes Leben zurückblicken lässt. Freudenthaler zeichnet das eindringliche Porträt einer Generation, die ein scheinbar unspektakuläres Dasein führte, in dem sich aber tatsächlich die große Geschichte verbirgt.«

Laura Freudenthaler, geboren 1984 in Salzburg, studierte Germanistik, Philosophie und Gender Studies. Die Erzählungen „Der Schädel von Madeleine. Paargeschichten“ erschienen 2014. „Die Königin schweigt“ ist ihr Debüt-Roman. Laura Freudenthaler lebt in Wien.