Preisträger: Felicitas Hoppe

für

Johanna. 

Roman

Frankfurt: S. Fischer, 2006, 170 Seiten

Aus der Jurybegründung:
»Felicitas Hoppe erhält den mit 20.000 Euro dotierten diesjährigen Bremer Literaturpreis für einen Roman, dem die historische Figur der Johanna von Orleans die Stichworte gibt für ein kühnes Sprachspiel der Verwandlungen und Kostümierungen. Eine Erzählung, die ihrer eigenen Logik des Nonsens folgt und in einem hinreißenden sprachlichen Feuerwerk verglüht.«

Felicitas Hoppe, geboren 1960 in Hameln, studierte in Tübingen, den USA, Rom und Berlin. Heute lebt und arbeitet sie als freie Schriftstellerin in Berlin. 1996 erschien ihr Debüt »Picknick der Friseure«, 1999, nach einer viermonatigen Weltreise auf einem Container- frachtschiff, folgte der Roman »Pigafetta«. Die Autorin erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. den aspekte-Literaturpreis des ZDF.

Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2007: Saša Stanišic

für

Wie der Soldat das Grammofon repariert. 

Roman

München: Luchterhand, 2006, 315 Seiten

Aus der Jurybegründung:
»Die Jury des Bremer Literaturpreises vergibt den mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis an Saša Stanišic für seinen Roman »Wie der Soldat das Grammofon repariert«. Mit Hochgeschwindigkeit und nicht enden wollendem Einfallsreichtum beschreibt der Autor die Nähe von Glück und Grauen in Bosnien, den Übergang vom Menschen- in Totentanz, von Freud- in Leidenstränen. In seinem Buch geht rasend eine Welt unter, doch Stanišic weiß diese Welt in einem jungen Lied zu bergen.«

Saša Stanišic wurde 1978 in Visegrad in Bosnien-Herzegowina geboren und kam als Vierzehnjähriger nach Heidelberg. Seit 2004 studiert er am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Stanišic hat mehrere Stipendien und Preise erhalten, u.a. den Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Mit seinem Romandebüt »Wie der Soldat das Grammofon repariert« ist er auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2006 nominiert. Heute lebt und arbeitet Stanišic in Leipzig und Graz.