bremer literaturpreis 2005

Preisträger: Brigitte Kronauer

für

Verlangen nach Musik und Gebirge. 

Roman

Klett-Cotta, 2004

Aus der Jurybegründung:
»Brigitte Kronauer erhält den diesjährigen Bremer Literaturpreis für einen Roman, der in beispielhafter Weise die Kunst subjektiven Erzählens vorführt. In Verlangen nach Musik und Gebirge verwandelt die erzählende Heldin die Romanbühne in das Interieur der Seele: ein wunderbarer Mummenschanz vor dem Hintergrund der belgischen Küstenlandschaft, der das Thema Schein in seinen Spielarten als Schatten, Blendwerk und Nichtigkeit des Wesens vorführt.«

Brigitte Kronauer, geboren 1940 in Essen, lebt als freie Schriftstellerin in Hamburg. Brigitte Kronauer, die ihre Art des Schreibens einmal als »eine malerische Lösung« bezeichnet hat, wurde für ihr Werk mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Fontane-Preis, dem Heinrich-Böll-Preis und dem Joseph-Breitbach-Preis.
Zuletzt erschienen: Teufelsbrück, Klett-Cotta, 2000 und Zweideutigkeiten. Essays und Skizzen, Klett-Cotta, 2003

Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2005: Antje Rávic Strubel

für

Tupolew 134. 

Roman

C.H. Beck, 2004

Aus der Jurybegründung:
»Die Jury des Bremer Literaturpreises vergibt den Förderpreis an Antje Rávic Strubel für die große erzählerische Kraft, den sprachlichen Wagemut und die wache Intelligenz, mit der sie eine Episode aus der deutsch-deutschen Geschichte schildert. Ihr Roman ist ein abgründiges Porträt des Lebenswillens unter den Bedingungen der Ausweglosigkeit.«

Antje Rávic Strubel, 1974 geboren, lebt in Berlin und studierte Amerikanistik und Literaturwissenschaften in Potsdam und New York.
Sie wurde u.a. bei den Klagenfurter Literaturtagen ausgezeichnet und erhielt die Roswitha-Medaille der Stadt Gandersheim. Von Antje Rávic Strubel liegen die Romane vor: Offene Blende, dtv, 2001, Unter Schnee, dtv, 2001 und Fremd Gehen. Ein Nachtstück, marebuchverlag, 2002.