bremer literaturpreis 2004

Preisträger: Lutz Seiler

für

vierzig kilometer nacht. 

Roman

suhrkamp, 2003

Aus der Jurybegründung:
»Den Bremer Literaturpreis 2004 erhält Lutz Seiler für seinen im Suhrkamp Verlag erschienenen Gedichtband ›vierzig kilometer nacht‹. Seiler hält in einem sehr eigenen Ton und Bildern von großer Eindringlichkeit die Erinnerung an eine Kindheit und Jugend in der DDR und die Erfahrung der Nachwendezeit fest. Seine Gedichte, reich an sinnlicher Anschauung, sind Gebilde von rätselhafter, nie hermetischer Schönheit. In ihnen findet die jüngste Vergangenheit ihr poetisches Nachbild.«

Lutz Seiler, geboren 1963 in Gera, arbeitete als Zimmermann und Maurer und studierte Germanistik. Lebt in Wilhelmshorst bei Berlin. Er wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Kranichsteiner Literaturpreis, dem Lyrikpreis Meran und dem Anna-Seghers-Preis.

Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2004: Jörg Matheis

für

Mono. 

Roman

C.H. Beck, 2003

Aus der Jurybegründung:
»Den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis erhält in diesem Jahr Jörg Matheis für seinen im H.C. Beck erschienenen Erzählungsband ›Mono‹. Die poetische Kraft und Genauigkeit, mit der Jörg Matheis Landschaften und ihre Menschen beschreibt, wie er Landschaftsbilder in Bewusstseinsbilder verwandelt, wie er Innen und Außen verspiegelt und die Details seiner Geschichten, Genreszenen, Binnenerzählungen, Dialoge als Bausteine dem Ganzen dienstbar macht, bezeugt nicht nur seine künstlerische Sicherheit und Reife. Sein Erzählen wird getragen von einer Sprache, die seine Texte zu kostbaren Beispielen neuerer Sprachkunst macht.«

Jörg Matheis, 1970 in der Pfalz geboren, lebt in Ingelheim am Rhein. Er studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie. Für seine Erzählungen erhielt er verschiedene Förderpreise.