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Die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung ist nach dem Ehrenbürger Bremens, dem Dichter, Übersetzer, Architekten und Innenarchitekten Rudolf Alexander Schröder (1878-1962) benannt. Sie vergibt seit 1962 jährlich den mit 25.000 € dotierten Bremer Literaturpreis. Seit 1977 wird der Literaturpreis durch den mit 6.000 Euro dotierten und von der ÖVB – Öffentliche Versicherung Bremen – finanzierten Förderpreis ergänzt. Die Stiftung fördert zudem im zeitlichen Zusammenhang mit der Preisverleihung ein Programm literarischer Veranstaltungen in Bremen, das sich seit 1976 als jeweils thematisch angelegte »Literarische Woche Bremen« einen Namen gemacht hat.

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Der Bremer Literaturpreis 2018 geht an Thomas Lehr / Förderpreis für Laura Freudenthaler

Fotos: Victor Ströver

Thomas Lehr erhält den mit 25.000 Euro dotierten Bremer Literaturpreis 2018 für seinen im Hanser Verlag erschienenen Roman „Schlafende Sonne“.

Die Jury begründet die Vergabe:

„Der Bremer Literaturpreis  2018 geht an Thomas Lehr für seinen Roman „Schlafende Sonne“, der seine Figuren mit großer erzählerischer Kraft und sprachlichem Wagemut durch die Katastrophenlandschaften des zwanzigsten Jahrhunderts vom Ersten Weltkrieg über den Mauerfall bis nah in die Gegenwart  begleitet und die historischen Verwerfungen durch ihre Spiegelung in Kunst, Philosophie und Naturwissenschaften erhellt.“

Thomas Lehr, 1957 in Speyer geboren, studierte zunächst Biochemie, bevor er sich ganz der Schriftstellerei zuwandte. Für sein umfangreiches Werk erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt den Berliner Literaturpreis (2011), den Marie-Luise Kaschnitz-Preis (2012) und den Joseph Breitbach-Preis (2015). Sein letzter Roman „Schlafende Sonne“ (2017) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Thomas Lehr lebt in Berlin.

Den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2018 erhält Laura Freudenthaler für ihren im Literaturverlag Droschl erschienenen Debüt-Roman „Die Königin schweigt“. Der Förderpreis in Höhe von 6.000 Euro wird seit 2005 von der ÖVB – Öffentliche Versicherung Bremen finanziert.

Die Jury begründet die Vergabe:

„Mit dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises wird Laura Freudenthaler für „Die Königin schweigt“ ausgezeichnet. Ein stiller, konzentrierter Roman, der eine alte Frau, die sich gegen das Erinnern und das Erzählen sperrt, auf ihr von Verlusten bestimmtes Leben zurückblicken lässt. Freudenthaler zeichnet das eindringliche Porträt einer Generation, die ein scheinbar unspektakuläres Dasein führte, in dem sich aber tatsächlich die große Geschichte verbirgt.“

Laura Freudenthaler, geboren 1984 in Salzburg, studierte Germanistik, Philosophie und Gender Studies. Die Erzählungen „Der Schädel von Madeleine. Paargeschichten“ erschienen 2014. „Die Königin schweigt“ ist ihr Debüt-Roman. Laura Freudenthaler lebt in Wien.

Die Jury zum Bremer Literaturpreis 2018 tagte mit den Mitgliedern:

Dr. Wiebke Porombka, Dr. Daniela Strigl, Barbara Lison, Michael Sieber, Dr. Stefan Zweifel, Richard Kämmerlings und Dr. Lothar Müller. 

Preisverleihung:

Die Preise werden am 29. Januar 2018 im Bremer Rathaus verliehen. Am Vorabend der Preisverleihung findet eine moderierte Lesung der beiden Preisträger statt.

Im Umfeld der Preisverleihung findet die 42. Literarische Woche Bremen statt – in diesem Jahr mit dem Thema „Herkunft & Identität – Lebensbilanzen in Literatur, Kunst & Film “. 

Verleihung des 67. Bremer Literaturpreises