bremer literaturpreis 2012

Preisträger: Marlene Streeruwitz

für

Die Schmerzmacherin

Frankfurt a.M.: S. Fischer Verlag, 2011, 400 Seiten

Aus der Jurybegründung:
»Marlene Streeruwitz erhält den Bremer Literaturpreis für einen Thriller, der alle Gesetze des Thrillers verletzt: nichts wird gut, nichts wird aufgeklärt. ›Die Schmerzmacherin‹ nimmt den Leser mit in die Bedrohung einer überkontrollierten Welt. Das mitreißende Stakkato der Sprache ist einer jungen Frau auf den Fersen, die in der düsteren Maschinerie der Sicherheitsindustrie ihre Zukunft sucht und sich damit einer anonymen Gewalt ausliefert.«

Marlene Streeruwitz wurde in Baden bei Wien (Niederösterreich) geboren. Studium der Slawistik und Kunstgeschichte. Journalistin der Öko-Zeitschrift »Natur ums Dorf«. Seit 1992 werden ihre Theaterstücke an zahlreichen Bühnen aufgeführt. 1996 erschien ihr erster Roman, »Verführungen. 3. Folge. Frauenjahre«. Seither sind zahlreiche Romane, Theaterstücke, Novellen und theoretische Schriften erschienen. Marlene Streeruwitz erhielt für ihre Werke zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Droste-Preis und den Peter-Rosegger-Literaturpreis. Sie arbeitete auch als Regisseurin und Autorin von Theaterstücken und Hörspielen. Marlene Streeruwitz lebt in Berlin, Wien, London und New York.

Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2012: Joachim Meyerhoff

für

Alle Toten fliegen hoch. Amerika. 

Roman

Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2011, 320 Seiten

Aus der Jurybegründung:
»Der Förderpreis zum Bremer Literaturpreis geht an Joachim Meyerhoff für seinen Roman ›Alle Toten fliegen hoch. Amerika‹, der mit großem Witz von den Abenteuern eines deutschen Austauschschülers in der amerikanischen Provinz erzählt – und es schafft, das komische Ungeschick der Jugend und die Trauer des Helden um seinen toten Bruder miteinander zu verschmelzen.«

Joachim Meyerhoff wurde 1967 in Homburg a.d. Saar geboren und ist in Schleswig aufgewachsen. Ausbildung zum Schauspieler an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Engagements in Bielefeld, Dortmund, am Staatstheater Kassel, an den Städtischen Bühnen Köln, 2001 Ensemblemitglied und Regisseur am Berliner Gorki-Theater, 2002 Engagement am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und seit 2005 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Daneben konzipiert Joachim Meyerhoff auch immer wieder eigene Programme. »Alle Toten fliegen hoch. Amerika« ist sein erster Roman.